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Grundsätzlich gehen dir die anstehenden Aufgaben leicht von der Hand? Doch manchmal hast du das Gefühl, deinen gesteckten Zielen in keiner Weise näher zu kommen? Tage vergehen und die Erfolge bleiben aus? Und langsam, aber sicher, schwindet die Motivation? Dann geht es dir womöglich wie vielen in dieser Zeit des Social Distancing. Kämpfen wir gemeinsam gegen das Motivationstief – wir haben dir 10 Tipps zusammengestellt

1. Erinnere dich an den Nutzen

Jede Aufgabe hat einen Sinn dahinter – nur manchmal rückt dieser vor lauter To-Dos in den Hintergrund. Warum bist du dieses Projekt angegangen? Brauchst du es für den Studienfortschritt? Ist es essenziell für deinen Arbeitgeber? Je klarer die Hintergründe und Zielsetzungen sind, umso motivierter und effizienter wirst du arbeiten können. Schreib dir den Nutzen auf – auch wenn er noch so klein ist. So erinnerst du dich immer daran!

2. Erinnere dich an den Plan

Jedes Projekt brauch Flexibilität – das eine Kapitel braucht doch mehr Zeit zum Lernen als gedacht, die Durchführung der Recherche gestaltet sich schwieriger als angenommen. Und schon verzögert sich der ursprüngliche Plan. Das gehört leider nun einmal dazu. Und trotzdem: behalte die ursprüngliche gesetzten Teilschritte im Auge, um dich nicht in Details zu verlieren. Struktur hilft dir effizient zu sein. Und das Abhaken von To-Dos, auch wenn sie noch so klein sind, motiviert extrem

3. Suche Austausch und Unterstützung

Wenn andere mehr Erfahrung und/oder Know-how für die Aufgabenstellung anbieten können, bitte sie um Unterstützung. Schon der veränderte Blickwinkel kann nützlich sein. Es ist auch sehr bereichernd, wenn du dich mit jemanden austauschst, der/die von deinem Thema gänzlich fern ist. Dabei profitierst du von einer neuen Perspektive und unbefangenem Denken. Und ja, auch jetzt in Zeiten von COVID-19 ist der Austausch dank Online-Calls und Chats easy möglich.

4. Entlarve deinen „inneren Schweinehund“

Du kannst leicht Ausreden bei anderen feststellen? Wie sieht es mit deinen eigenen aus? Was hält dich konkret zurück? Vielleicht zu hohe Ansprüche an dich selbst? Oder kannst du den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen? Sei ehrlich zu dir selbst und versuche deine negativen Vibes zu entlarven. Wenn du deinen „inneren Schweinehund“ kennst, ist es leichter ihn zu besänftigen und einfach mal beiseite zu schieben.

5. Baby-Steps to success

Wenn du ein gefühlt riesiges Kapitel in Teilabschnitte unterteilst, hast du viel mehr Übersicht und Erfolgserlebnisse. Bevor du versuchst, an einem Tag ein ganzes Kapitel einer Projektarbeit zu schreiben, teil es dir lieber in realistische Abschnitte für eine Woche auf – inklusive Hackerl setzen bei geschafften Unterpunkten. Und noch ein Tipp: Wenn Aufgaben dazu kommen, die du schnell erledigen kannst, dann mach es am Besten in einer Einmalaktion. Das Formular, das du ausfüllen musst, ein kurzes Mail schreiben – bringe diese Dinge rasch zu Ende und lass dich hier nicht unterbrechen.

6. Bewältige den „Grizzly-Bär“

Kaum fährst du den Computer hoch, prasseln schon Mails mit den unterschiedlichsten Inhalten auf dich ein. Für deine eigenen Projekte bleibt kaum Zeit und du fühlst dich fremdgesteuert. Susanne Westphal, Betriebswirtin und Kommunikationstrainerin, empfiehlt, den Tag deshalb mit dem “Grizzly-Bären“ zu beginnen. Starte aktiv zu Tagesbeginn mit jenem Thema, das du vorantreiben möchtest. Das erspart dir ein schlechtes Gewissen und motiviert dich. Und für die anderen Tasks nimm dir zu einem späteren Zeitpunkt Zeit.

7. Setze dir Deadlines

Keine Struktur zu haben ist unangenehm. Ein Ziel hingegen, auf das man hinarbeitet, hilft die Übersicht zu bewahren. Setz dir also Deadlines. Denn wenn du Verbindlichkeit schaffst, indem du Termine fixierst, wirst du die Zeit auch nutzen. Schon Mark Twain wusste: „Gäbe es die letzte Minute nicht, so würde niemals etwas fertig.

8. Denke an deine Erfolge

Schwarzmalen bringt nichts. Versuch dich lieber, an deine Erfolge und positiven Leistungen aus der Vergangenheit zu erinnern: Was ist damals gut gelaufen? Wofür hast du Lob bekommen? Woran hattest du Spaß? Hol dir die Energie von früher zurück, visualisiere die damalige Situation und glaub an dich selbst. Denn: Natürlich wirst du auch jetzt wieder erfolgreich sein. Freu dich darauf!

9. Belohne dich

Konzentriertes Arbeiten will belohnt werden – also: Gönn dir was Schönes! Und es muss ja nicht immer das genialste Highlight deines Lebens sein (ganz ehrlich: dieser Anspruch ist in der jetzigen Zeit daheim auch etwas zu hoch). Aber wie wäre ein Kaffee mit richtig schönem Milchschaum. Oder dein absolutes Lieblingsmagazin. Oder eine halbe Stunde Musikstreamen. Oder ein Spaziergang an der frischen Luft. Erlaubt ist, was gefällt. Und, wenn an einem Tag gar nichts mehr gehen sollte und der Frust überwiegt, dann auf zum Szenenwechsel: Brich die Arbeit ab, sortiere dich neu, und dann geht es mit neuem Elan am nächsten Tag weiter.

10. Hab Spaß

Apropos Spaß: Maßgeblich trägt zum Spaß an einer Sache auch die Herausforderung bei. Diese soll idealerweise zu den eigenen Fähigkeiten passen. Denn entsprechen deine Fähigkeiten der Herausforderung, dann arbeitest du im Flow, und es fällt dir leicht, motiviert zu bleiben. Im Idealfall soll dein Projekt dich weder über- noch unterfordern. Organisiere deine Aufgaben daher so, dass du Spaß daran haben kannst.

Brigitte Kuchenbecker

Brigitte arbeitet seit elf Jahren für das ZBP. Ihre Leidenschaften sind das Schreiben und die Personalarbeit – umso besser, dass sie als Chefredakteurin des Karrieremagazins und Autorin des Blogs beide Interessen vereinen kann. In ihrer Freizeit findet man sie in der Natur: beim Wandern, Klettern oder Garteln.

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