Du weißt alles über den Alltag Ihrer Schulfreundinnen und -freunde, die du seit 10 Jahren nicht mehr gesehen haben? Du kannst die derzeit populärsten Instagram- und Twitter-Hashtags im Schlaf aufzählen und dein neuestes Bild auf Instagram hat Tausende von Anmerkungen? Dann kannst du dir vielleicht überlegen, ob der Job des Social Media-Managers/ der Social Media-Managerin etwas für dich wäre.

Social_Media_Manager

Bild: iStock.com/ AleksandarNakic

Interaktionsfördernde Schnittstellenmanager/innen

Doch was genau macht ein/e Social Media-Manager/in, mitunter auch Community-Manager/in genannt, eigentlich? Unternehmen haben über das Social Web die Möglichkeit, mit ihren Kunden direkt in Kontakt und in Dialog zu treten. Die theoretische Reichweite ist riesig, denn wer hat heutzutage nicht zumindest auf Facebook ein Profil? Social Media-Manager/innen sorgen nun einerseits dafür, die für die Zielgruppe interessanten Aktivitäten und Serviceleistungen des Arbeitgebers über relevante Social Media-Kanäle zu verbreiten und zu vermarkten. Das bedeutet also, nicht die gleiche Information sowohl über Facebook, Twitter, Google+, LinkedIn, Xing, Instagram, Snapchat und WhatsApp rauszuposaunen. Vielmehr ist es Aufgabe, gezielt und an den jeweiligen Kanal angepasst zu kommunizieren. Andererseits gilt es, die Community bei Laune zu halten und die Interaktion mit den Nutzer/innen aktiv zu suchen.

Social Media-Manager/innen sind Schnittstellenmanager/innen, sie wissen über das Angebot und Neuigkeiten des eigenen Unternehmens Bescheid und kennen zugleich die Interessen der Kunden sowie die Bedürfnisse des Marktes. Feedback zur eigenen Tätigkeit holt sich der/die Social Media-Manager/in nicht nur über Kommentare und Likes, sondern auch mittels Reporting- und Monitoring-Tools wie Piwik oder Google Analytics.

Selbstorganisierte Allrounder/innen gefordert

Was sollte ein/e Social Media-Manager/in nun mitbringen? Zunächst eine gewisse Technik-Affinität, eine Begeisterung für Social Media sowie ein Gespür für Trends und Entwicklungen auf dem Online-Markt. Weiters sind eine gute Schreibe, Kreativität sowie Kontakt- und Kommunikationsfreudigkeit gefordert. Letztlich ist ein hohes Maß an Selbstorganisation unabdingbar. Das Netz schläft nie, und Social Media-Plattformen sind auch von zuhause nur einen Klick entfernt – da muss jede/r für sich selbst die Abgrenzung zum Privatleben schaffen, um eine ausgewogene Work-Life-Balance zu sichern und keinen „Social Media Overkill“ zu erleben.

Brigitte Kuchenbecker

Brigitte arbeitet seit elf Jahren für das ZBP. Ihre Leidenschaften sind das Schreiben und die Personalarbeit – umso besser, dass sie als Chefredakteurin des Karrieremagazins und Autorin des Blogs beide Interessen vereinen kann. In ihrer Freizeit findet man sie in der Natur: beim Wandern, Klettern oder Garteln.

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