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Weitere Top-Tipps für deinen „Hallo, ich bin souverän und kompetent“-Auftritt. Einfach zum Nachmachen.

Kaffee

„Darf ich Ihnen einen Kaffee anbieten?“ „Nein, danke, aber haben Sie einen großen Chai Latte?“ Klingt doch irgendwie abgehoben und überheblich, oder? Unkomplizierter wirkst du, wenn du beim ersten Kennenlernen mit einem potenziellen Arbeitgeber „klassisch“ bei Wasser und Kaffee bleibst.

Motivation

Das Herzstück deiner Bewerbung ist deine Motivation! Und zwar immer und überall im Bewerbungsprozess! Lass deinen Wunscharbeitgeber spüren, dass du wirklich für ihn arbeiten möchtest. Dir gefällt das Produkt? Super, dann erkläre, was dich daran begeistert. Die Anforderungen der Stelle reizen dich? Perfekt, dann zeig, dass du der Herausforderung gewachsen bist. Motivation steckt an – lass deine Funken sprühen.

Namen

Manchmal ist es in der Aufregung ganz schön schwierig, sich den Namen der Gesprächspartner*innen zu merken. Gut, dass es Visitenkarten gibt. Es ist aber auch vollkommen okay, wenn du einfach nachfragst, sollte dir der Name deines Gegenübers entfallen sein. Notizen helfen, dass du auch in Zukunft weißt, mit wem du das Gespräch geführt hast.

Nervosität

Es ist wirklich ganz normal, dass du vor dem ersten Treffen mit einem interessanten Arbeitgeber nervös bist. Und keine Sorge: Es geht allen Bewerber*innen so. Also: einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen. Wenn sich der Puls aber gar nicht beruhigen lässt, kannst du deine Aufregung auch direkt im Gespräch ansprechen. Es wird dir bestimmt viel Verständnis entgegengebracht – und das allein wird dir schon Sicherheit geben.

Outfit

Kostüm bzw. Anzug? Oder doch Hoodie und Jeans? Ganz ehrlich: Eine allgemein gültige Antwort gibt es nicht. Entscheidend ist, dass du dich wohlfühlst und dass der Kleidungsstil zur Unternehmenskultur passt. Ein Blick auf die Website oder die Social-Media-Seite des Unternehmens hilft dir, den gängigen Dresscode einzuschätzen.

Positive Vibes

Switchen wir unser Mindset auf Sonnenschein. Jetzt ist Zeit für positive Energien! Neugierde, Offenheit, Interesse, Engagement, Freude am Arbeiten und Lust auf Neues sind deine Schlagworte. Durch deine positive Ausstrahlung wirst du automatisch gewinnend wirken. Denn wer ist nicht gerne mit optimistischen Personen zusammen? Also bitte: Nie, nie, nie schlecht über deinen vorherigen Job, deine Kolleg*innen oder die Uni sprechen. Eine negative Nachrede kippt schnell die Stimmung im Kennenlerngespräch und stellt dich in kein gutes Licht.

Pünktlichkeit

Das oberste Gebot im Business-Knigge: Ein Zuspätkommen wirkt zum einen unprofessionell, zum anderen uninteressiert. Plane also unbedingt einen Zeitpuffer vor dem Kennenlern-Treffen ein, am besten inkl. einer Verschnaufpause zum Durchatmen. Sollte die U-Bahn streiken oder das Rad einen Platten haben, hilft dir die Telefonnummer, um rechtzeitig Bescheid geben zu können.

Setting

Vielleicht triffst du dich für ein Bewerbungsgespräch in einem Konferenzraum, vielleicht bist du auch direkt im Büro deines*deiner Gesprächspartner*in. Für ein Assessment-Center kann es sogar in ein Seminarhotel gehen. Oder du stehst bei einem Karriere-Event an einem Messestand. Es gibt viele mögliche Settings für die Face-to-Face-Begegnung mit Arbeitgebern. Immer gilt: Sei professionell, schau dich um, pass dich der Atmosphäre an und konzentriere dich dann auf dein Gegenüber.

Small Talk

Gerade zu Beginn des Gesprächs kann ein unverfängliches Plaudern als Ice-Breaker dienen. Klassische Small-Talk-Themen wie Wetter, Anreise oder das Buffet bei einem Event lockern die Stimmung und helfen dir, in der Situation anzukommen. Tabu sind alle kontroversen Themen: Politik, Religion, Gerüchte, Lästereien oder Krankheiten – auch wenn Covid gefühlt die letzten 2 Jahre lang die Small-Talk-Charts angeführt hat.

Verabschiedung

Und irgendwann endet das Gespräch. Gratuliere, du hast das erste Kennenlernen souverän gemeistert. Bei der Verabschiedung hast du noch einmal die Gelegenheit, die nächsten Schritte anzusprechen und zu klären, wie ihr in Kontakt bleibt. Ein Extra-Tipp: Zieh euer Treffen nicht unnötig in die Länge. Nichts ist unangenehmer, als wenn ein Gespräch kein Ende findet, sondern nur mehr in Belanglosigkeiten weitergesponnen wird.

Vorbereitung

Zu guter Letzt: immer, immer, immer vorbereitet sein. Recherchiere bereits im Vorfeld, was das Unternehmen tut, wie die Marktposition ist, wo es Zweigniederlassungen gibt, wer die Geschäftsführung ist etc. Informiere dich über offene Jobs, die Anforderungen und wie du diese erfüllen kannst. Überlege dir, wieso du gut zu diesem Unternehmen passt. Und warum du es spannend findest, für diesen Arbeitgeber tätig zu werden.

Brigitte Kuchenbecker

Brigitte arbeitet seit elf Jahren für das ZBP. Ihre Leidenschaften sind das Schreiben und die Personalarbeit – umso besser, dass sie als Chefredakteurin des Karrieremagazins und Autorin des Blogs beide Interessen vereinen kann. In ihrer Freizeit findet man sie in der Natur: beim Wandern, Klettern oder Garteln.

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