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Die Career Calling steht an – und vielleicht überlegst du, wie du die Arbeitgeber am besten von dir überzeugst und schlussendlich zur Jobzusage kommst. Ein WU Studium, Auslandssemester, gute Sprachkenntnisse, vielleicht ein erstes Praktikum haben deine Kolleg/innen schließlich auch. Klar: Die Kompetenzen und Qualifikationen spezialisieren sich ja erst mit deinen Jobs und Praktika. Was ist also deine USP, deine „Marke Ich“, mit der du dich abhebst?

USP 1: Welche Skills habe ich?

Deine erste USP ist einfach das, was du kannst. Welche fachlichen und persönlichen Fähigkeiten bringst du mit? Und hier ist nicht der alleinige Hinweis auf deinen Studientitel gemeint. Geh vielmehr in die Tiefe:

Überlegungen:

  • Welche Fächer sind mir während der Schule/während des Studiums leichtgefallen? Wo hatte ich gute Noten?
  • Welche Sprachen spreche ich? Habe ich vielleicht auch eine Zeit im Ausland verbracht und die Sprache angewendet?
  • Auf welche Fachgebiete habe ich mich im Studium spezialisiert? Welches Wissen habe ich dadurch erworben?
  • Wie gehe ich an Projekte heran?

USP 2: Welche Werte vertrete ich?

Um an einem Job Spaß zu haben, ist es wichtig, dass du dich mit der Aufgabe, dem Unternehmen und/oder der Branche identifizierst. Nur so kannst du ganz du selbst sein und das Gefühl bekommen, einen Beitrag zu leisten. Was ist dir also wichtig? Woran hast du Spaß?

Überlegungen:

  • Fühle ich mich in einem dynamischen Umfeld wohl oder gibt mir ein stabiles Umfeld Sicherheit?
  • Ist es mir wichtig, sozialen Mehrwert mit meiner Arbeit zu schaffen? Wie kann ich das erreichen?
  • Möchte ich von allem etwas oder mich lieber in eine Tätigkeit vertiefen?
  • Welche Produkte oder Trends verfolge ich privat?
  • Welche Aufgaben machen mir Spaß? Welche Tätigkeiten möchte ich eher vermeiden?

USP 3: Was zeichnet mich aus?

Auf der Suche nach der eigenen USP unterstützt auch der „Blick von außen“, das sogenannte „Fremdbild“. Viele Menschen machen die Erfahrung, dass sie sich in bestimmten Situationen ganz anders einschätzen, als dies ihre Umwelt tut. Also: Wirkst du auf andere so, wie du es vermutet hättest?

Überlegungen:

  • Welches Feedback erhalte ich nach Präsentationen, Vorträgen oder erledigten To-dos von meinen Studienkolleg/innen?
  • Wie schätzen meine Kolleg/innen meinen Beitrag bei Teamarbeiten ein? Weicht meine Einschätzung von ihrer ab?
  • Wo sehen meine besten Freund/innen meine Stärken? Und wo meine Schwächen?

Die „Marke Ich“

Mit all deinen USPs – deinem Können, deinen Werten und deinem Auftreten – bist du einzigartig. Selbst wenn Studium, Schule und Praktika zu Beginn deiner Berufslaufbahn noch mit deinen Kolleg/innen ähnlich sind, bringst du ein Gesamt-Package mit, das niemand anderer sonst hat. Das ist deine „Marke Ich“. Jetzt musst du sie nur noch zeigen!

Brigitte Kuchenbecker

Brigitte arbeitet seit elf Jahren für das ZBP. Ihre Leidenschaften sind das Schreiben und die Personalarbeit – umso besser, dass sie als Chefredakteurin des Karrieremagazins und Autorin des Blogs beide Interessen vereinen kann. In ihrer Freizeit findet man sie in der Natur: beim Wandern, Klettern oder Garteln.

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