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Per Sie oder per Du? Akademische Viertelstunde oder Pünktlichkeit? Anzug und Kostüm oder Jeans und Sneakers? Hier kommen ein paar Tipps, um „unfallfrei“ durch den beruflichen Alltag zu kommen.

Siezen oder Duzen

Respekt ist der Schlüssel. Und dieser kann sowohl mit einem „Sie“ als auch einem „Du“ gelingen. Es gibt mittlerweile viele Unternehmen, in denen sich von der Vorständin bis zum Praktikanten alle duzen. Doch nicht jede Person ist mit einem „Du“ einverstanden. Mit einem „Sie“ lässt sich eine natürliche Distanz schaffen, mit einem „Du“ fällt es leichter, Hierarchien zu überwinden. Bist du dir in einer Situation unsicher, verwende im Zweifel zuerst das „Sie“ oder warte ab, wie dich dein Gegenüber anspricht. Wichtig ist, mit Sachverstand und Umsicht an die Sache ranzugehen.

Pünktlichkeit

Dieser Punkt ist leicht und schnell beantwortet: Pünktlichkeit ist Höflichkeit und damit das A und O. Hast du ein Meeting um 10:00 Uhr, stelle sicher, dass du ein paar Minuten vor Beginn bereit und vorbereitet bist. Dies gilt für sowohl für Online- als auch für Live-Meetings. Solltest du dich trotzdem verspäten, gib den anderen auf jeden Fall rechtzeitig Bescheid.

Dresscode

Das mit dem richtigen Outfit ist gar nicht so einfach. Denn in den allermeisten Fällen gibt es schon lange keinen einheitlichen Dresscode mehr. Vielmehr geht es auch hier um ein bisschen Fingerspitzengefühl und um Authentizität. Je nach Branche können die „Spielregeln“ variieren: Wird in Kanzleien häufig noch ein Anzug oder Kostüm erwartet, so wird man diese in einem Start-up wohl kaum finden. Wenn du dir unsicher bist, welche Kleidung angemessen ist, wirf einen Blick auf die Website, check Social Media, beobachte Kolleg*innen oder ganz simpel: frag nach. Mit angemessener Kleidung, in der du dich wohlfühlst, zeigst du Respekt und Professionalität.

Netiquette

Egal, ob in Online-Meetings, auf LinkedIn oder in Mails – auch in der virtuellen Welt gibt es so manche Dos and Don‘ts. Suggerieren Social-Media-Plattformen oftmals einen informelleren Umgang und ist ein „Du“ wahrscheinlicher als in der realen Welt, entscheide dich im Zweifelsfall trotzdem für das „Sie“ und achte auf einen höflichen Ton. Verwende deinen Klarnamen.
Was E-Mails betrifft, dürfen diese durchaus kurz und prägnant sein. Wichtig jedoch sind eine eindeutige Betreffzeile und die Mindestregeln der Höflichkeit, die passende Anrede und Grußformel sowie eine korrekte Rechtschreibung.

Technik

Zu gutem Benehmen in der Digitalwelt zählt auch, dass du vor einem Video-Call deine Technik prüfst: Funktioniert das Mikrofon? Bist du im Bild? Wie sieht dein Hintergrund aus? Hast du auf deinem Desktop und im Browser private Tabs und sensible Dokumente bereinigt?
Idealerweise siehst du direkt in die Kamera und hältst damit Blickkontakt zu deinem Gegenüber. Befindest du dich in einem Gruppen-Meeting, lass deine Kamera an und zeig dich. Eliminiere störende Hintergrundgeräusche und stell sicher, dass du pünktlich online bist.

Handy

Das Smartphone ist nicht mehr wegzudenken, so viel ist klar. Doch welche Regeln gelten am Arbeitsplatz? Allgemeiner Konsens ist es, Kolleg*innen nicht bei der Arbeit zu stören – das bedeutet, das private Handy auf lautlos zu stellen. Solltest du dein Handy in Meetings dabeihaben, vermeide den Blick auf das Smartphone und gib deinen Gesprächspartner*innen den Vorzug. Ist ein privates Telefonat dann doch mal unumgänglich, verlass kurz das Büro oder such dir einen freien Raum.

Brigitte Kuchenbecker

Brigitte arbeitet seit elf Jahren für das ZBP. Ihre Leidenschaften sind das Schreiben und die Personalarbeit – umso besser, dass sie als Chefredakteurin des Karrieremagazins und Autorin des Blogs beide Interessen vereinen kann. In ihrer Freizeit findet man sie in der Natur: beim Wandern, Klettern oder Garteln.

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