Bild: © Unsplash/Jordan Bauer

Mit ein bisschen Recherche-Arbeit im Vorfeld zeigst du, wie ernst dir deine Bewerbung ist. Zum einen bist du mit Insider-Know-how zu Unternehmenskennzahlen und Produkten auf alle (Fach-)Fragen gut vorbereitet. Zum anderen kannst du mit den passenden Infos auch herausfinden, warum du für ein Unternehmen eigentlich arbeiten willst.

So machst du dir ein Bild vom Arbeitgeber

  • Für alle Eckdaten und Rahmenbedingungen: Unternehmenswebsite

Ein Blick auf die Unternehmenswebsite ist schon fast Pflichtprogramm vor einer Bewerbung. Hier findest du alles über Produkte und Services, die Unternehmensstruktur und das Mission Statement. Die meisten Unternehmen haben auch einen eigenen Karrierebereich – inklusive Jobbörse, Einblicke in Arbeitswerte, Förderungsprogramme und Fringe Benefits. Bewerbungs-Pros werfen zudem einen Blick in den Pressebereich mit den aktuellsten Medienberichten. So hast du alle Infos über die jüngsten Entwicklungen – und Gesprächsstoff für das Jobinterview.

  • Für den Vergleich: Jobportale

Praktisches und übersichtliches Vergleichen von verschiedenen Arbeitgebern gibt es auf Jobportalen, wie z.B. auf my.zbp.at oder careercalling.at. Hier geben Unternehmen, die aktuell auf Mitarbeiter/innensuche sind, festgelegte Informationen an, z.B. zu Mitarbeiter/innenanzahl, Einsatzgebieten oder Gehaltsspektren. Jobportale sind perfekt, um herauszufinden, welche Unternehmen für dich interessant sind. Auf einen Klick hast du gleich mehrere Arbeitgeber auf dem Radar.

  • Für das persönliche Gespür: Events

Direkten Face-to-Face-Kontakt bekommst du auf Karriere- und Networking-Events, zum Beispiel bei unserer Langen Nacht der Unternehmen oder der Career Calling. Hier kannst du all die Fragen stellen, auf die Google keine Antwort weiß. Du merkst, ob dir die zukünftigen Kolleg/innen sympathisch sind. Und du spürst den Drive und die „Persönlichkeit“ des Unternehmens. Zusätzlicher Benefit: Bei deiner Bewerbung kannst du im Motivationsschreiben auf das persönliche Kennenlernen Bezug nehmen. So hat man gleich ein Gesicht zu deinem sonst anonymen Anschreiben.

  • Für den „Realitätscheck“: Bewertungsportale

Auf kununu oder glassdoor gibt es „Rezensionen“ über Arbeitgeber. Wird gehalten, was versprochen wird? Wie ist der Ruf? Hier kommen die Mitarbeiter/innen selbst und ungeschönt zu Wort. Sollte man meinen! Achtung: Kritisches Hinterfragen der Statements ist notwendig – vor allem bei einem Ausschlag ins extrem Positive oder Negative. Zum einen nutzen auch HR- und Personalmarketingverantwortliche die Portale für Marketingzwecke. Zum anderen kommen auch erboste Mitarbeiter/innen zu Wort, die durch ihre Emotionen das Bild verzerren können.

  • Für den Blick hinter die Kulissen: Social Web

Viele Unternehmen haben eigene Karriereseiten in diversen Social-Media-Portalen mit Insider-Infos zum Arbeitsalltag. Allen voran Facebook und Instagram boomen. Hier kannst du am Arbeitsalltag nahezu „live“ teilhaben. Business-Plattformen wie XING und LinkedIn ermöglichen direkten Online-Austausch mit HR-Mitarbeiter/innen und Fachexpert/innen.

  • Für das fachliche Profitieren: An der Uni

Die WU ist praxisnah. Oft kommen Expert/innen aus der Wirtschaft in Vorlesungen, um Einblick in ihr Spezialgebiet zu geben. Warum also nicht die Gelegenheit nutzen, um in den Pausen mehr über das Unternehmen dahinter zu erfahren? Vielleicht gibt es Insider-Infos, die du für deine Bewerbung nützen kannst?

 

Brigitte Kuchenbecker

Brigitte arbeitet seit elf Jahren für das ZBP. Ihre Leidenschaften sind das Schreiben und die Personalarbeit – umso besser, dass sie als Chefredakteurin des Karrieremagazins und Autorin des Blogs beide Interessen vereinen kann. In ihrer Freizeit findet man sie in der Natur: beim Wandern, Klettern oder Garteln.

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