Bild: © Franz Spitaler/Unsplash

Am Anfang war die Bewerbung bzw. das Stelleninserat. Wenn du zum zweiten Schritt des Bewerbungsprozesses, dem Kennenlernen, eingeladen wirst, dann hast du schon einmal toll überzeugt: Deine Unterlagen haben neugierig gemacht, die Qualifikationen stimmen und nun möchte der Arbeitgeber ein Gespür dafür bekommen, wie du wirklich tickst.

Liegen wir auf einer Wellenlänge?

Hierfür braucht es freilich den vertiefenden Kontakt – sei es durch Googeln, Telefongespräche, Bewerbungsinterviews live oder online, Assessment-Center, Karriere-Events oder Praxistage. Alle zeigen dem Unternehmen und dir, ob ihr auf einer Wellenlänge seid und zusammenpasst. Denn erst durch die Face-to-Face-Begegnung erleben wir, wie sympathisch, vertrauenswürdig oder kompetent jemand wirklich ist.

Lampenfieber? Voll okay!

Das erste Kennenlernen wird immer aufregend sein – egal wann, wo und wie es stattfindet. Zum einen möchtest du beim Gegenüber punkten und die Zusage für den Job bekommen. Zum anderen, nicht vergessen, hast auch du eine Entscheidung zu treffen. Für den „perfect match“ braucht es eben immer 2. Überlege dir, ob du dein Können, deine Motivation und Zeit für diesen Arbeitgeber einsetzen magst. Eine spannende Entscheidung – ein bisschen Lampenfieber gehört da auf jeden Fall dazu.


Erster Eindruck zum Abhaken: 

Körpersprache: Je offener du dich zeigst, desto offener wirst du wahrgenommen. Ein Lächeln verbindet, ein fester Händedruck zeigt dich selbstbewusst und ein freundlicher Blick unterstreicht dein Interesse an dem Gespräch. Am besten: Bleib so natürlich wie möglich.

Business-Knigge: Kaugummikauen, Zuspätkommen, Handyklingeln während des Gesprächs – bitte nicht. Es würde dich genauso stören, wenn dein Gegenüber allzu lässig in das Kennenlernen geht.

Offenheit: Flexibilität, Spontaneität und Neugierde sind deine Superstars im persönlichen Treffen. Obwohl du gut vorbereitet bist und bestimmt einen Plan hast, wie das Gespräch idealerweise ablaufen sollte, sei offen für Überraschungen und freu dich über interessante Wendungen. Wer weiß, welche Chancen sich ergeben, wenn plötzlich ein anderer Job im Gespräch ist oder ein*e weitere*r Gesprächspartner*in die Bühne betritt.

Intentionen: Versuche, dich in das Unternehmen hineinzuversetzen: Welche Jobs und Tätigkeitsbereiche gibt es? Ist das Unternehmen eher regional, national oder international ausgelegt? Falls Letzteres zutrifft: Sei nicht überrascht, wenn das Gespräch auch in eine andere Fremdsprache switcht.

Brigitte Kuchenbecker

Brigitte arbeitet seit elf Jahren für das ZBP. Ihre Leidenschaften sind das Schreiben und die Personalarbeit – umso besser, dass sie als Chefredakteurin des Karrieremagazins und Autorin des Blogs beide Interessen vereinen kann. In ihrer Freizeit findet man sie in der Natur: beim Wandern, Klettern oder Garteln.

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