Bild: © unsplash/ malvestida magazine

Unser Karrieremagazin-Fotograf Andreas Kowacsik hat im Laufe der letzten Jahre Bewerbungsfotos von ca. 600 Studierenden gemacht. „Mir ist aufgefallen, dass es im Endeffekt immer wieder dieselben Punkte sind, die darüber entscheiden, ob ein Foto gut wird oder nicht“, so seine Überzeugung. Wir haben nachgefragt, welche das sind.

Kennst du das? Eigentlich brauchst du ein neues Bewerbungsfoto – die Vorstellung vor der Linse zu stehen, findest aber du nicht besonders prickelnd. Gut, in Zeiten von „Selfie-Sticks“ sind wir Foto-Sessions zwar gewohnt, aber ein professionelles Bewerbungsfoto, das eben nicht mit einem Wischen vom Screen verschwinden soll, ist dann doch noch einmal etwas anderes. No worries – mit ein paar Tricks wirst du zum Super-Fotomodell.

1) Vor dem Shooting

Lass es ruhig angehen. Wer am Vorabend zu lang gefeiert und entsprechend wenig geschlafen hat, hat meistens auch einen müden Gesichtsausdruck am Bewerbungsfoto. Das sieht man an den Augenringen und einer generell erschöpften Mimik. Dasselbe gilt für Stress. Also: nicht zum Shooting hetzen, sondern Zeitpuffer einplanen. Auch ein kurzer, entspannter Spaziergang im Vorfeld kann die Stimmung heben und dich strahlen lassen.

2) Das Outfit

Aus fotografischer Sicht gibt es ein paar „Regeln“, welche Kleidung auf Fotos gut funktioniert. Am Besten sind einfärbige und schlichte Kleidungsstücke. Bitte keine Tupfer, Punkte, karierte Muster und gedruckte Grafiken. Streifen nur, wenn sie dezent sind. No-Gos sind Neonfarben. Beim Bewerbungsfoto geht es ja primär um dein Gesicht, die Kleidung sollte nicht davon ablenken.
Ob du ein legeres, business casual oder straightes Karriere-Outfit wählst, bleibt dir überlassen. Ein guter Tipp ist, dass du das Outfit auf den Unternehmenstyp und die Branche abstimmst. Im Consulting wirst du dich einfach anders kleiden als in einer NPO. Wichtig ist immer, dass du dich wohlfühlst. Es geht ja schließlich darum, dass du einen guten und authentischen Eindruck vermittelst.

3) Make up und Haare

Auch hier gilt – stay natural. Am Besten trägst du Haare und Make up so, wie du es immer machst. Schließlich soll man dich und deinen Look auf dem Foto ja wiedererkennen. Ein Bewerbungsfotoshooting ist also kein Grund, den roten Lippenstift aus dem Regal zu holen, um ihn erstmalig nach fünf Jahren zu verwenden.

4) Relax

Ja, es ist oft schwieriger als es klingt, aber versuch dich vor der Kamera wohl zu fühlen. Je natürlicher du dich verhältst, desto besser. Auch kurze Pausen, eine Veränderung der Haltung oder ein „Ausschütteln“ von Armen und Kopf sorgen dafür, dass der Gesichtsausdruck lebendig bleibt. Keine Sorge, der/die Fotograf/in unterstützt dich beim Posing. Schließlich weiß er/sie am Besten, was auf dem Foto gut aussehen wird.

5) Bitte lächeln!

Du musst nicht krampfhaft strahlen, es genügt ein leichtes Lächeln, um einen sympathischen Eindruck zu vermitteln. Mach dir keinen Druck, denk einfach an ein schönes Erlebnis oder stell dir vor, dass du mit guten Freund/innen unterwegs bist. Dann kommt der positive Gesichtsausdruck ganz wie von selbst…
Wir wünschen dir viel Spaß bei deinem nächsten Bewerbungsfotoshooting. Übrigens: Bei uns im Career Center gibt es regelmäßig Career Photo Days. Check die Termine auf my.zbp.at.

Brigitte Kuchenbecker

Brigitte arbeitet seit elf Jahren für das ZBP. Ihre Leidenschaften sind das Schreiben und die Personalarbeit – umso besser, dass sie als Chefredakteurin des Karrieremagazins und Autorin des Blogs beide Interessen vereinen kann. In ihrer Freizeit findet man sie in der Natur: beim Wandern, Klettern oder Garteln.

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