Bild: © unsplash/ Rachel McDermott

„Einst lebten wir auf dem Land, dann in Städten und von jetzt an im Netz.“ meint Mark Zuckerberg. Klar, dass Social Media auch den Bewerbungsprozess verändert. Wir haben  39 Arbeitgeber zur Bedeutung von Social Recruiting befragt und fünf Erkenntnisse zusammengefasst.

Erkenntnis 1: Jobs on- und offline

Insbesondere auf XING oder LinkedIn werden heute auch Jobs veröffentlicht. Damit du jedoch keine Stellenausschreibungen übersiehst, informiere dich am besten breit. Wenn du dich bei deiner Jobsuche rein auf Social Media konzentrierst, verpasst du einige Chancen. Erstens ist es stark branchenabhängig, wer online vertreten ist. Zweitens haben die befragten Unternehmen bestätigt, dass sie den Hauptbenefit von Social Media in der Information von Bewerber/innen sehen. Das Streuen von Jobs lag nur auf Platz 2.

Erkenntnis 2: Kontaktanfrage mit Grund

Social Business-Plattformen sind voll mit Profilen von HR-Verantwortlichen und CEOs. Wenn du dich mit ihnen verbinden möchtest, ist ein Aufhänger hilfreich. Kontaktanfragen von unbekannten Personen und/oder ohne persönliche Nachricht werden in der Regel abgelehnt. Online-Networking ist kein Garant für eine erfolgreiche Bewerbung – der Großteil der Unternehmen verfolgt die Strategie, sich erst nach dem Bewerbungsprozess mit Mitarbeiter/innen zu vernetzen, jedoch nicht mit Bewerber/innen.

Erkenntnis 3: Wer sich zeigt, wird auch gesehen!

Ähnlich wie beim Offline-Networking stichst du dann besonders hervor, wenn du aktiv bist und auch einmal die Initiative ergreifst. Threads, Gruppen oder Foren eignen sich gut dafür, Fragen zu stellen, mitzudiskutieren und dich als Experte/Expertin zu präsentieren. Wird irgendwo ein Bedarf aufgedeckt, kannst du schnell zeigen, wie du diesen decken kannst.

Erkenntnis 4: Social Recruiting für Fach- und Führungskräfte

Es kann vorkommen, dass du von Arbeitgebern auf Xing oder LinkedIn aktiv für Jobs angesprochen wirst – das passiert aber verhältnismäßig selten. Social Recruiting ist sehr aufwendig und wird tendenziell bei Führungs- oder Spezialist/innen-Positionen eingesetzt. Beim Berufseinstieg ist die klassische Bewerbung, bei der du dich aktiv ans Unternehmen wendest, nach wie vor state of the art.

Erkenntnis 5: Googeln ist eine Frage der Zeit

Ob Arbeitgeber deinen Namen googeln, ist oft schlicht eine Frage der Zeit. Manche Unternehmen googeln alle Bewerber/innen, andere nur die Top-Kandidat/innen und wieder andere gar niemanden. Klar ist: Wenn du gegoogelt wirst, dann kann dein Social Media-Profil den Eindruck über dich beeinflussen. Ein Fünftel der befragten Unternehmen gibt an, schon einmal Kandidat/innen aufgrund ihrer Social Media-Profile abgelehnt zu haben. Die Lösung: nur unverfängliche Infos und Fotos öffentlich stellen.

Du hast noch Fragen? Wir sind im Walk-In für dich da.

Brigitte Kuchenbecker

Brigitte arbeitet seit elf Jahren für das ZBP. Ihre Leidenschaften sind das Schreiben und die Personalarbeit – umso besser, dass sie als Chefredakteurin des Karrieremagazins und Autorin des Blogs beide Interessen vereinen kann. In ihrer Freizeit findet man sie in der Natur: beim Wandern, Klettern oder Garteln.

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