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Ok, das Motivationsschreiben hat bei der Bewerbung möglicherweise nicht genau denselben Stellenwert wie ein CV. Aber dennoch ist es ein schönes Tool, mit dem du dich von anderen Bewerber/innen abheben kannst. Sofern du gängigen Stolpersteinen aus dem Weg gehst.

Fail 1: Blablabla

Floskeln wie „Ich habe meine Studium beendet und suche nun einen Job“ oder „Ich bin so motiviert für Sie zu arbeiten“ locken Personalverantwortlichen meist ein Gähnen hervor. Warum? Weil sie nicht konkret sind und nichts Greifbares über dich aussagen. Besser: Überlege dir, warum du dich wirklich für das Unternehmen, die Position, die Branche interessierst. Vielleicht aufgrund von Projekten im Studium? Oder bist du selbst Konsument/in? Erzähl eine Geschichte, die auf dich neugierig macht!

Fail 2: Zuerst war ich dort, dann dort, dann da…

In den meisten Fällen orientieren sich Personalverantwortliche als Erstes an deinem CV. Hier finden sie tabellarisch Eckdaten und Fakten über dein Können. Das Motivationsschreiben ist eine Ergänzung zum CV – nicht eine Wiederholung. Spannend ist, wenn du etwas Persönliches über dich verrätst, das nicht aus deinem Lebenslauf hervorgeht. Zum Beispiel, warum du genau diesen Studienschwerpunkt gewählt hast. Und vor allem: warum du dich für diesen Arbeitgeber begeisterst.

Fail 3: Über das Unternehmen erzählen

Versetze dich einmal in Personalverantwortliche hinein. Sehr häufig lesen diese in Motivationsschreiben, dass ihr Unternehmen interessante Produkte anbietet, eventuell Marktführer und international tätig ist. Das ist aber nichts Neues und kein Kriterium, speziell dich einzuladen. Vielmehr wollen sie Hintergründe über dich erfahren. Also anstatt mit Wissen aus Internetrecherchen aufzutrumpfen eine andere Idee: Wie wäre es, wenn du beschreibst, wie du zum Unternehmenserfolg beitragen könntest?

Fail 4: Schlampereien

Oft erwähnt und viel zitiert: Fehler und Schlampigkeiten gehen bei der Bewerbung gar nicht. Weder eine falsche Anrede, noch – und viel unangenehmer – das falsche Anschreiben für das falsche Unternehmen oder Rechtschreib- und Grammatikfehler im Text. Klar, Fehler passieren. Vier Augen sehen mehr als zwei.Unser Tipp also: Gegenchecken lassen – gerne auch bei uns im Walk-in.

Brigitte Kuchenbecker

Brigitte arbeitet seit elf Jahren für das ZBP. Ihre Leidenschaften sind das Schreiben und die Personalarbeit – umso besser, dass sie als Chefredakteurin des Karrieremagazins und Autorin des Blogs beide Interessen vereinen kann. In ihrer Freizeit findet man sie in der Natur: beim Wandern, Klettern oder Garteln.

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