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Kennst du das: du siehst ein Jobinserat und nach der ersten Euphorie kommt schon die Verunsicherung. Frei nach dem Motto: „Ich kann doch gar nicht alles, was gefordert wird.“ Keine Sorge, diese Selbstzweifel plagen viele. Und die wenigsten Bewerber/innen erfüllen alle Anforderungen, die im Stelleninserat stehen. Also werfen wir doch einen Blick darauf, wie man Inserate „richtig“ liest.

Bereits der Einleitungstext eines Stelleninserates kann wichtige Hinweise enthalten. Hier findest du in den häufigsten Fällen eine Kurzbeschreibung des Unternehmens. Du erfährst die Branche, die Größe, mitunter den Standort und den Einsatzort. Passen diese Informationen zu deinen Vorstellungen? Kannst du dir vorstellen, für das Unternehmen zu arbeiten? Ja? Dann macht es Sinn, dich vertiefend mit einer Bewerbung zu beschäftigen.

Checkliste

Beim Anforderungsprofil angelangt, unterscheidet man zwischen zwei Typen von Kriterien:

  • Muss-Kriterien: Diese sind zwingend erforderlich, um die geforderten Tätigkeiten erfüllen zu können. Erkennbar sind solche an Formulierungen wie „mindestens“, „erforderlich“ oder „vorausgesetzt“. Zumeist sind sie ganz zu Beginn der Anforderungen aufgelistet.
  • Soll- bzw. Kann-Kriterien: Diese sind für die Erfüllung der Tätigkeiten nicht zwingend. Erkennbar sind sie an Signalwörtern wie „wünschenswert“, „von Vorteil“ oder „optimalerweise“. In der Regel werden Soll- bzw. Kann-Kriterien weiter unten in der Anforderungsliste angeführt.

Am besten gehst du beim Lesen des Inserats die beschriebenen Aufgaben einzeln durch und überlegst dir, ob du ihnen gerecht wirst. Lass dich bei kleinen Abweichungen nicht verunsichern, insbesondere bei Soll- und Kann-Kriterien. Die geforderten Kompetenzen sind oft idealtypisch – Unternehmen wissen, dass kaum jemand alle Kriterien erfüllen kann. Biete dem Unternehmen in deiner Bewerbung Lösungen an, wenn dir bestimmte Kompetenzen fehlen. Vielleicht kannst du dir Qualifikationen aneignen, z.B. durch ein Selbststudium? Oder du kannst eine Anforderung durch ähnliche Kompetenzen ausgleichen? Es hilft, sich die eigenen Fähigkeiten und Stärken immer vor Augen zu halten.

An die Bewerbung

Wenn du schließlich eine passende Position gefunden hast und du dich zu einer Bewerbung entschließt, behalte die wichtigsten Kriterien aus dem Inserat im Hinterkopf und versuche, sie in deine Unterlagen einzubauen. So zeigst du, dass du dich mit der Position auseinandergesetzt hast und gut vorbereitet bist. Und Vorsicht: nach der Bewerbungsfrist können die Inserate von einen Tag auf den anderen offline sein – besser also gleich einen Screenshot des Inserats machen, wenn du dich für die Bewerbung entscheidest. So hast du auch für deine Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch noch einmal alle Anforderungen vor dir.

Für weitere Unterstützung und hilfreiche Tipps komm in unsere Beratungen! Wir freuen uns auf dich!